Auslöser
gesteuert wird der Fellwechsel durch die "Zirbeldrüse" im Gehirn
primär ist die Tageslänge und somit die Melatoninproduktion ausschlaggebend für die Steuerung des Fellwechsels
eine untergeordnete Rolle spielt aber auch die Temperatur. Gibt es z.B. im Verlauf des Frühjahres eine sehr kalte Phase, kann der Fellwechsel kurzzeitig pausieren
Mögliche Probleme
die meisten Pferde kommen beschwerdefrei durch den Fellwechsel
vor allem aber den älteren oder chronisch kranken Pferden kann der Fellwechsel durchaus Probleme bereiten.
ungünstig sind meist auch Medikamentengaben, wie z.B. Wurmkuren oder Antibiotika, sowie Impfungen in der "Hochzeit" des Fellwechsels
Aber auch gesunde Pferde, die in einem Nährstoffmangel sind oder z.B. im Winter eine mangelhafte Rau- und Mineralfutterversorgung haben sind deutlich anfälliger.
Symptome, die mit dem Fellwechsel zusammenhängen können
Hautprobleme, z.B. Schuppen, stumpfes Fell, Juckreiz, Allergische Reaktionen, Ekzem, Mauke
Leistungsschwäche
Infektanfälligkeit
Magen-Darm-Probleme, z.B. Kotwasser, Dysbiosen
Gewichtsabnahme, Muskelabbau
Verschlechterung des Gangbildes bei Arthrosepatienten
Muskelverspannungen
Herz-Kreislauf-Probleme
Generell gilt
Für ein Pferd mit gesundem Stoffwechsel, also einer guten Leber- und Nierenfunktion und einer effektiven Nährstoffaufnahme im Darm, stellt der Fellwechsel kein Problem dar! Es besteht somit erstmal kein Handlungsbedarf!
Das kannst du tun
Fellpflege - Regelmäßig die alten, ausgehenden Haare ausbürsten
Die Grundfutter- und Mineralstoffversorgung überprüfen und ggf. anpassen
Zink als Kur füttern - ein essentieller Bestandteil für die Haarbildung, aber auch fürs Immunsystem!
Omega 3 Fettsäuren - wichtig für die Zellelastizität und Hautregeneration, nebenbei auch gut fürs Nervensystem. Z.B. in Form von Leinöl oder Hanföl
Kupfer, Mangan und Selen als Spurenelemente - auch meist durch ein gutes Mineralfutter abgedeckt. Achtung, manchmal besteht eine Mangelversorgung, wenn andere Mineral- oder Spurenelemente in zu hohem Maße gefüttert werden! Außerdem haben PSSM Pferde teilweise einen erhöhten Mangan-Bedarf.
Vitamin A - z.B. über das Füttern von Karotten (Achtung, versteckte Zuckerquelle)
Vitamin B - wird bei einem gesunden Darm meist ausreichend selbst gebildet. Ergänzend meist durch ein Mineralfutter abgedeckt.
Vitamin C und Vitamin E - Antioxidantien , z.B. in Hagebutte
So hilft die Osteopathie
Ein gesunder Stoffwechsel bedeutet nicht nur einfach gesunde Organe. Der Stoffwechsel wird durch so vieles beeinflusst
Die Osteopathie kann z.B.
helfen die Durchblutung in Muskulatur und Haut zu fördern Faszien lösen und somit die Weiterleitung in den Blutgefäßen, Lymphgefäßen und den Nerven aufrecht erhalten
durch viszerale Osteopathie die Organfunktion verbessern
Schmerzen des Bewegungsapparates, während der belastenden Stoffwechselsituation mindern
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