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Fellwechsel - die haarigen Zeiten

julialangenbuch

Auslöser


  • gesteuert wird der Fellwechsel durch die "Zirbeldrüse" im Gehirn

  • primär ist die Tageslänge und somit die Melatoninproduktion ausschlaggebend für die Steuerung des Fellwechsels

  • eine untergeordnete Rolle spielt aber auch die Temperatur. Gibt es z.B. im Verlauf des Frühjahres eine sehr kalte Phase, kann der Fellwechsel kurzzeitig pausieren


Mögliche Probleme


  • die meisten Pferde kommen beschwerdefrei durch den Fellwechsel

  • vor allem aber den älteren oder chronisch kranken Pferden kann der Fellwechsel durchaus Probleme bereiten.

  • ungünstig sind meist auch Medikamentengaben, wie z.B. Wurmkuren oder Antibiotika, sowie Impfungen in der "Hochzeit" des Fellwechsels

  • Aber auch gesunde Pferde, die in einem Nährstoffmangel sind oder z.B. im Winter eine mangelhafte Rau- und Mineralfutterversorgung haben sind deutlich anfälliger.


Symptome, die mit dem Fellwechsel zusammenhängen können


  • Hautprobleme, z.B. Schuppen, stumpfes Fell, Juckreiz, Allergische Reaktionen, Ekzem, Mauke

  • Leistungsschwäche

  • Infektanfälligkeit

  • Magen-Darm-Probleme, z.B. Kotwasser, Dysbiosen

  • Gewichtsabnahme, Muskelabbau

  • Verschlechterung des Gangbildes bei Arthrosepatienten

  • Muskelverspannungen

  • Herz-Kreislauf-Probleme


Generell gilt


Für ein Pferd mit gesundem Stoffwechsel, also einer guten Leber- und Nierenfunktion und einer effektiven Nährstoffaufnahme im Darm, stellt der Fellwechsel kein Problem dar! Es besteht somit erstmal kein Handlungsbedarf!


Das kannst du tun


  • Fellpflege - Regelmäßig die alten, ausgehenden Haare ausbürsten

  • Die Grundfutter- und Mineralstoffversorgung überprüfen und ggf. anpassen

  • Zink als Kur füttern - ein essentieller Bestandteil für die Haarbildung, aber auch fürs Immunsystem!

  • Omega 3 Fettsäuren - wichtig für die Zellelastizität und Hautregeneration, nebenbei auch gut fürs Nervensystem. Z.B. in Form von Leinöl oder Hanföl

  • Kupfer, Mangan und Selen als Spurenelemente - auch meist durch ein gutes Mineralfutter abgedeckt. Achtung, manchmal besteht eine Mangelversorgung, wenn andere Mineral- oder Spurenelemente in zu hohem Maße gefüttert werden! Außerdem haben PSSM Pferde teilweise einen erhöhten Mangan-Bedarf.

  • Vitamin A - z.B. über das Füttern von Karotten (Achtung, versteckte Zuckerquelle)

  • Vitamin B - wird bei einem gesunden Darm meist ausreichend selbst gebildet. Ergänzend meist durch ein Mineralfutter abgedeckt.

  • Vitamin C und Vitamin E - Antioxidantien , z.B. in Hagebutte


So hilft die Osteopathie


Ein gesunder Stoffwechsel bedeutet nicht nur einfach gesunde Organe. Der Stoffwechsel wird durch so vieles beeinflusst



Die Osteopathie kann z.B.

  • helfen die Durchblutung in Muskulatur und Haut zu fördern Faszien lösen und somit die Weiterleitung in den Blutgefäßen, Lymphgefäßen und den Nerven aufrecht erhalten

  • durch viszerale Osteopathie die Organfunktion verbessern

  • Schmerzen des Bewegungsapparates, während der belastenden Stoffwechselsituation mindern

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