Als Pferdebesitzer steht man manchmal vor den riesigen Regalen oder klickt sich durch Online Shops und weiß nicht für welches Produkt man sich entscheiden soll. Vielleicht kann euch der Beitrag eine kleine Hilfestellung sein.
Braucht mein Pferd überhaupt ein Mineralfutter?
Die klare Antwort: JA!
Unsere Pferde leben in "Gefangenschaft" und bekommen ihre Umgebung von uns Menschen vorgegeben. Sie können sich nicht frei über viele Kilometer bewegen und sich in Regionen mit unterschiedelichen Vegetationen alles zusammen suchen, was sie an Mineralstoffen, Spurenelementen und Mikronährstoffen brauchen. Sie sind, sowohl bei Weidehaltung, als auch bei Heufütterung, auf ein qualitativ hochwertiges Mineralfutter angewiesen.
Anorganische oder organisch gebundene Mineralstoffe und Spurenelemente
anorganische Verbindungen erkennt ihr an der Endung - sulfat, -oxid, -chlorid, -carbonat, -phosphat
organische Verbindungen erkennt ihr an der Endung -chelat, -acetat, -fumarat, -gluconat, -lactat, -citrat.
Warum ist das wichtig?
Manche Mineralstoffe oder Spurenelemente haben in der organisch gebundenen Form eine deutlich höhere Bioverfügarkeiit. Das heißt, sie werden viel besser vom Körper aufgenommen, als anorganisch gebundene.
Von den anorganischen Stoffen müsstet ihr also deutlich mehr füttern, dass der gleiche Teil im Pferd ankommt, als von der organisch gebundenen Form.
Ist teuer also gleich besser?
Nicht unbedingt, jedoch sind organisch gebundene Stoffe in der Herstellung tatsächlich teurer.
Es gibt noch recht unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema. Wenn du aber auf Nummer sicher gehen willst, macht es durchaus Sinn auf die Deklaration zu schauen.
Vor allem dann, wenn bei deinem Pferd einzelne Mineralstoffe oder Spurenelemente gezielt ergänzt werden müssen.
コメント